#14 und 15 Peter Thommen, Tumulus und Spendenstein
Peter Thommen
Cheddite-Areal | Liestal und Hauptstrasse 106 | Lausen
[email protected] | www.bildhauer.thommen.biz
VITA
Jahrgang 1960
Schulen in Liestal
Ausbildung Hochbauzeichner
Ausbildung Steinmetz/Bildhauer
Seit 1986 freischaffend
AUSSTELLUNGEN
1996 Internationales Bildhauersymposium in Magstatt-Le Haut, Frankreich
2001 Ausstellung mit Rudolf Tschudin im Wasserkraftwerk Augst
2001 Internationales Bildhauersymposium Adliswil
2003 Ausstellung Raum 22 in Kilchberg mit Rudolf Tschudin und Urs Troxler
2004 Skulptura Glarus Ausstellung in der Altstadt mit Künstler / innen aus der ganzen Schweiz
2005 Skulpturenweg Rothenfluh-Oltingen, Kunst in der Natur
2007 Ausstellung in den Cheddite-Hallen mit Künstlern aus Basel und Region
2007 Skulpturart 07 in Zürich
2008 Art en Paysage, Assens (Lausanne)
2008 Kunstfelden, Ausstellung mit Künstlern der Region in Rheinfelden 2009 Skulptura Glarus
2009 Skulpturenweg Liestal, Vier Jahreszeiten
2010 «Mobil machen» Kunstausstellung im alten Zeughaus Gelterkinden
2012 «Tonart-Tonwerk», Ausstellung im öffentlichen Raum in Lausen
2013 Ausstellung Raum 22 in Kilchberg mit Manfred Cuny
2014 Ausstellung «Verwegen», UPK Basel
2015 Skulpturenweg (Aussichten) Sissach
2017 Tonart-Tonwerk die Zweite, Lausen
2019 Visionen 19, Ausstellung auf dem Schöntaltunnel Liestal
Spendenstein
Jura Kalkstein, 2019
Ein ca 800 kg schwerer Steinkubus liegt auf der Wiese.
In seiner Oberfläche steckt ein Kupferrohr das gegen Oben zu einem Spalt
zusammengepresst ist. Innen ist der Kubus ausgehölt.
Der Steinkubus stammt von einem Gebäudeabbruch.
Das Gebäude aus der Zeit um 1910 und war ein Restaurant in Liestal.
Als Rest symbolisiert der Kubus den immer grösser werdenden Verlust
einer interessanten Architekturepoche.
Zur Zeit wird die Kultur, die auch sonst keinen einfachen Stand hat, arg gebeutelt.
Es ist deshalb dringend nötig, dass wir die gewachsenen Kulturen schützen und die neue Kultur fördern.
Durch den Spalt im Kupferrohr besteht die Möglichkeit eine Spende einzuwerfen.
Tumulus
Jura Kalkstein, 1993
Auf zwei Steinquadern und einem grossen alten Radiator wird ein Felsenstück
aus Laufener Kalkstein gesetzt das die Form eines Kuchenstückes hat.
In den Felsen sind Skelette von Menschen und Tieren,sowie verschiedene
Organische Formen eingearbeitet.
Die ganze Installation wird mit Kies überdeckt,so dass ein grosser
Tumulus entsteht.
Ich nehme an, dass im Laufe der Ausstellung vor allem Kinder den Tumulus besteigen und so den Kies verschieben werden, bis ein Stück des Felsens mit seinen Fossilien sichtbar wird. Der Entdeckengeist, der in uns allen steckt, wird dazu führen, dass der Felsen mit der Zeit ausgegraben wird.
Was nun sichtbar wird, wirft Fragen auf.
Ist es möglich,dass auch wir Menschen zusammen mit anderen Fossilien
versteinert sind?
Wie kann etwas sein, was noch gar nicht eingetroffen ist?
Wie und wann wird sich die menschliche Kultur verändern oder gar auflösen?
Die beiden Werke stehen zusammen in Verbindung
Die Spenden aus dem Spendenstein werden als Unterstützung für die kulturellen Arbeiten der Wegmattenausstellung eingesetzt, welche einen wichtigen Beitrag zur
postiven Weiterentwicklung aller Kulturen leistet.
Das "Kuchenstück" visualisiert die Verbundenheit aller planetaren Lebensformen, die auch in ferner Zukunft als Spuren sichtbar bleiben.
Damit von uns Menschen nicht nur Zivilisationsmüll als Rückstand erhalten bleibt,
muss es ein Erwachen und Umdenken geben.
So ist es vielleicht möglich, dass sich unser geistiges "Versteinern" noch verhindern lässt.
Tumulus im Wegmattenpark (eine kleine Spitze schaut heraus)
Tumulus, 1993, im Wegmattenpark
Spendenstein im Wegmattenpark
Tumulus, 1993
Tumulus, 1993
Tumulus wird verladen
Tumulus, beim vesetzten im Wegmattenpark
Im Atelier von Peter Thommen
Peter Thommen in seinem ATelier